In diesem Jahr haben 19 junge Menschen an dem sechswöchigen Kurs teilgenommen – darunter auch einige, die sich eigentlich in Freckenhorst angemeldet hatten. Dort war der Kurs wegen einer zu geringen Teilnehmerzahl abgesagt worden.
Natürlich habe man von den zusätzlichen Teilnehmern profitiert, sagt Direktorin Barbara Leufgen. „Aber wir sind daran interessiert, dass weiter zwei Kurse in NRW stattfinden.“ In Hardehausen selbst stehe die Durchführung des Kurses nicht zur Disposition. „Wir haben eine starke landwirtschaftliche Orientierung.“ Und die sei auch im Leitbild festgeschrieben. „Der Grundkurs ist unser wichtigster Kurs, unser Herzenskurs.“
Mindestzahl erforderlich
Etwa 14 Teilnehmerinnen und Teilnehmer seien auch in Hardehausen erforderlich, um den Kurs durchführen zu können. Und wenn sich weniger anmelden? „Dann würden wir das Kuratorium einschalten und im Zweifel Leute von Hof zu Hof schicken.“
Insgesamt gewinne die Landvolkshochschule gut ein Drittel ihrer Teilnehmertage aus dem Agrarbereich. Scharf abgrenzen lasse sich das aber nicht. Viele Teilnehmer blieben dem Haus ein Leben lang verbunden. Für Unternehmerschulungen, aber auch Familienfreizeiten oder Mutter-Kind-Angebote kämen sie wieder.
Bau des neuen Bettenhauses startet
Aktuell ist Hardehausen eine große Baustelle. Im Herbst soll nach dem Abriss des alten der Bau des neuen Bettenhauses starten. Die Kostenschätzung hat das Erzbistum von 28 auf 30 Mio. € angehoben. Bis zur Fertigstellung nutzt die Landvolkshochschule Räume des benachbarten Jugendhauses, bringt Teilnehmer extern unter oder bietet auch Kurse andernorts an. Ziel ist es, den Grundkurs 2027 im neuen Bettenhaus beherbergen zu können.
Lesen Sie mehr: