Interview

Wachteln: So gelingt der Einstieg

Für Geflügelliebhaber, die erstmals selbst Tiere halten wollen, ist die Wachtel gut geeignet. Ein Stall ist schnell hergerichtet. Worauf zu achten ist, erklärt Geflügelexperte Dr. Peter Hiller.

Herr Dr. Hiller, für die Haltung von Wachteln gibt es keine Vorschriften. Was gilt es zu beachten?

Wachteln sind Bodenvögel. Eine begehbare Voliere wie für Hühner benötigen sie nicht. Wachteln sind zudem relativ schreckhaft. Die ­Tiere fliegen und landen meiner Erfahrung nach ziemlich un­koordiniert und können sich dabei ­verletzen. Boxen von 60 cm Tiefe und bis zu 80 cm Höhe mit einem Frontgitter sind deshalb zur Haltung ebenso gut geeignet.

Wie muss der Stall eingerichtet sein, damit die Tiere sich darin auch wohlfühlen?

Wachteln legen Eier kreuz und quer in den Stall. Sinnvoll ist es allerdings, einen etwas abgedunkelten, geschützten Bereich zu schaffen. Dafür reicht ein kleines, schräg auf den Boden gestelltes Brett. Dies nehmen die Wachteln dann auch zur Eiablage an. Eine Wurfkiste von Kaninchen kann als Nest umfunktioniert werden. Weiterhin sind ein Sandbad, eine Stülptränke und ein Futtertrog erfor­derlich. Wachteln benötigen keine Sitzstangen. Noch einige ­Äste und Laubblätter und man hat den Wachteln in einem begrenzten Raum ein gutes Lebensumfeld hergerichtet.

Aus wie vielen Tieren sollte die Tiergruppe bestehen?

Man muss zwischen der...